Anotace:
Vydavatelství Michael Imhof z Petersbergu vydalo monografii „Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg“ s podtitulem „Konzeption, Bau und Nutzung der modernsten europäischen Fürstenresidenz um 1400“.
Středem pozornosti je tzv. Palác velmistrů na hradě Malborku, který sloužil v letech 1331-1457 jako sídlo hlavy Řádu německých rytířů. Po velkolepém rozšíření v letech 1380-1396 se zařadil mezi nejmodernější a nejosobitější stavby svého druhu v Evropě. Stal se místem reprezentace, správy i soukromým obydlím středověkého knížete, které bylo vybaveno nejvyšším komfortem své doby a řadou technických inovací. K těm patřilo např. teplovzdušné topení, pohodlně přístupné toalety, vodovod nebo skryté chodby pro sloužící.
V četných sálech („refektářích“) se konaly různá jednání, rozhodčí soudy, zasedání rady a audience. Více než sto osob se pak staralo o hladký průběh všech veřejných i soukromých událostí. Prameny informují o činnostech všech důležitých osob, od sklepníků přes kuchaře, hudebníky, dvorní šašky, písaře a právníky až po kaplana a jeho žáky.
Monografie detailně rekonstruuje dějiny stavby, přibližuje evropské souvislosti a ukazuje život za zdmi paláce. Součástí textu je velice bohatý obrazový doprovod, četné historické i současné fotografie, kresby, plány a rekonstrukce.
(SK)
Christofer Herrmann, Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg. Konzeption, Bau und Nutzung der modernsten europäischen Fürstenresidenz um 1400, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2019, 600 stran, doporučená cena 89 euro
Obsah:
GRUSSWORTE
VORWORT
1. FORSCHUNGSSTAND UND –METHODE
1.1. Aufgabenstellung
1.2. Forschungsstand
1.3. Methodische Überlegungen
1.4 Begriffe
2. DER ÄLTESTE HOCHMEISTERPALAST – DATIERUNG UND BAUSTRUKTUR
2.1. Gestalt und Datierung des ersten Hochmeisterpalastes nach der Forschungsliteratur
2.2. Die Gebäude der ersten Vorburg (um 1330)
2.3. Der erste Hochmeisterpalast (1331 bis 1335)
2.3.1. Die Datierung des älteren Hochmeisterpalastes und des Großen Remters
2.3.2. Beobachtungen zur Rekonstruktion der Baugestalt und Raumstruktur des ersten Hochmeisterpalastes
3. DER NEUE HOCHMEISTERPALAST – DATIERUNG UND BAUGESCHICHTE
3.1. Die Erweiterung des Hochmeisterpalastes nach der Forschungsliteratur
3.2. Datierung und Bauphasen des neuen Palastes (um 1380 bis 1396)
3.2.1. Datierung
3.2.2. Die Umgestaltung und Anpassung des älteren Palastes an die Vorgaben des Westbaus
3.2.3. Planänderungen
3.3. Anlass und Zweck der Palasterweiterung
3.4. Spätere bauliche Veränderungen am Hochmeisterpalast
4. DIE HOCHMEISTERKAPELLE
4.1. Forschungsgeschichte
4.2. Die ältere Kapelle (um 1331/35)
4.2.1. Beschreibung und Rekonstruktion des Urzustands
4.2.2. Historische Nachrichten
4.2.3. Die Diskussion um den Tatort der Ermordung des Hochmeisters Werner von Orseln (1330)
4.2.4. Datierung
4.3. Die jüngere Kapelle (Umbau um 1380/83)
4.3.1. Beschreibung und Rekonstruktion des Zustands um 1383
4.3.2. Historische Nachrichten und Datierung
4.3.3. Ausstattung
4.4. Zweck und Funktion der Kapelle
4.5. Zur Frage des Patroziniums der Kapelle
4.6. Bauliche Veränderungen in nachmittelalterlicher Zeit
4.7. Die Frage nach der Doppelkapelle, Genese und Nachfolge
5. BAUBESCHREIBUNG (FASSADEN UND INNENRÄUME)
5.1. Historische Ansichten, Pläne und Fotos
5.2. Lage, Maße und Baumaterial
5.3. Der Außenbau
5.3.1. Der Westbau – Turm/Donjon oder Risalit?
5.3.2. Die Palastfassaden
5.3.3. Die Fassaden des Großen Remters
5.4. Die Innenräume
5.4.1. Großer Remter und Meisters Küche
5.4.2. Ebene 4 (Repräsentationsgeschoss)
5.4.3. Ebene 3 (Gebietigergeschoss)
5.4.4. Ebene 2 (Kanzlei)
5.4.5. Ebene 1 (Kanzlei
5.4.6. Dachgeschoss und
6. NUTZUNGSBEREICHE UND RAUMFUNKTIONEN
6.1. Der Große Remter
6.2. Das Hochmeister- und Repräsentationsgeschoss
6.2.1. Die Repräsentations-, Versammlungs- und Beratungsräume (Hoher Flur, Sommerremter, Winterremter, Ratsstube), Ecksaal
6.2.2. Das Dienergangsystem und die Schenkläden
6.2.3. Die Hochmeisterwohnung
6.3 Das Gebietigergeschoss
6.4 Die Kanzlei
6.4.1. Die Lokalisierung der Kanzlei im Hochmeisterpalast
6.4.2. Die Raumorganisation der Kanzlei
6.5. Keller und Magazine
6.6. Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Heizung, Toiletten, Wasser)
6.7. Der Vorhof (Pförtnerhaus, Badehaus, Brunnen)
6.8. Die Zugänge zum Hochmeisterpalast und Großen
7. DIE HIERARCHISCHE STRUKTUR DES HOCHMEISTERPALASTES
7.1. Funktionale Hierarchie
7.2. Architektonische Hierarchie
7.3. Das Piano nobile und die Ehrentreppe
8. DIE FARBIGKAITE UND BAUPLASTIK DES HOCHMEISTERPALASTES
8.1. Die mittelalterliche Farbigkeit am Außen- und Innenbau
8.1.1. Die Außenfarbigkeit des Hochmeisterpalastes
8.1.2. Die Wandmalereien im Großen Remter
8.1.3. Die Wandmalereien im Hochmeisterpalast
8.1.4. Datierung, Konzeption und Bedeutung der Raumausmalung im Hochmeisterpalast
8.2. Die Bauskulptur
8.2.1. Die Steinbildwerke des Großen Remters und des älteren Hochmeisterpalastes
8.2.1.1. Das bildhauerische Programm des Großen Remters
8.2.1.2. Die Kapitelle an der Hoffassade
8.2.1.3. Die Hochmeisterkapelle
8.2.2. Die abstrakte Skulptur des neuen Hochmeisterpalastes
9. DER HOCHMEISTERPALAST IM KONTEXT DER EUROPÄISCHEN RESIDENZARCHITEKTUR: VORBILDER – PARALLELBAUTEN – NACHFOLGE
9.1. Vorbilder und Anregungen für den Hochmeisterpalast nach der Forschungsliteratur
9.2. Zeitliche parallele Residenzbauten – vergleichende Beobachtungen
9.2.1. Preußen und Livland
9.2.2. Heiliges Römisches Reich (ohne Böhmen)
9.2.3. Böhmen
9.2.4. Polen und Ungarn
9.2.5. Frankreich
9.2.6. England
9.2.7. Italien
9.2.8. Zusammenfassung: Der Hochmeisterpalast im europäischen Kontext – ein Unikum im Trend der Zeit
9.3. Nachfolgebauten und vom Hochmeisterpalast ausgehende Anregungen
9.3.1. Das Marienburger Rathaus
9.3.2. Bütow
9.3.3. Der Segmentbogenstil im Marienburger Werder
9.3.4. Der erzbischöfliche ‚Facettenpalast‘ in Weliki Nowgorod
9.3.5. Der Gotische Pavillon am Wawelschloss
10. AUFTRAGGEBER, ARCHITEKT UND WERKLEUTE
10.1. Die Hochmeister als Auftraggeber
10.1.1. Luther von Braunschweig als Erbauer des ersten Hochmeisterpalastes
10.1.2. Winrich von Kniprode als Initiator des neuen Hochmeisterpalastes
10.2. Die Baumeister
10.2.1. Der Baumeister des älteren Hochmeisterpalastes und des Großen Remters
10.2.2. Meister Johann – Architekt des jüngeren Hochmeisterpalastes
10.3. Steinmetze
11. DIE BEWOHNER UND BESUCHER DES HOCHMEISTERPALASTES (GEBIETIGER, HOFSTAAT, GÄSTE)
11.1. Der Hofstaat des Hochmeisters
11.1.1. Die Hochmeisterkumpane und deren Knechte
11.1.2. Die Ober- und Unterkämmerer und deren Jungen
11.1.3. Die Hochmeisterjungen
11.1.4. Der Hochmeisterkaplan und dessen Schüler
11.1.5. Der Jurist des Hochmeisters (Syndikus), dessen Schreiber und Diener
11.1.6. Die Schreiber/Notare und Hilfsschreiber der Hochmeisterkanzlei
11.1.7. Der Leibarzt und dessen Knecht
11.1.8. Die Diener (Jungherren) des Hochmeisters
11.1.9. Der Baumeister
11.1.10. Der Hofmaler
11.1.11. Die Herolde
11.1.12. Der Narr
11.1.13. Die Spielleute und der Trompeter
11.1.14. Die Krüppel
11.1.15. Die Witinge
11.1.16. Der Silberwäscher
11.1.17. Der Torwächter/Pförtner
11.1.18. Der Bader
11.1.19. Der Stubenheizer
11.1.20. Der Schildträger
11.1.21. Die Läufer und Boten
11.1.22. Der Küchenmeister
11.1.23. Der obere Meisterkoch und der Unterkoch
11.1.24. Die Köche und Küchenknechte
11.1.25. Der Kellermeister und dessen Junge
11.1.26. Die Kellerknechte
11.1.27. Der Pferdemarschall und sein Kumpan
11.1.28. Der Pferdearzt
11.1.29. Der Pferdeschmied
11.1.30. Die Stall- und Pferdeknechte, Stalljungen
11.1.31. Die Wagen- und Weinwagenknechte
11.1.32. Der Falkner und dessen Knechte
11.2. Gäste und Besucher im Hochmeisterpalast
11.2.1. Besuche ausländischer Könige und Fürsten
11.2.2. Ausländische Gäste
11.2.3. Ausländische Boten und Gesandte
11.2.4. Ausländische Herolde und Musikanten
11.2.5. Inländische Amtsträger, Gesandte und Boten
11.2.6. Privataudienzen, Unterstützung rechtlicher Angelegenheiten von Untertanen
11.2.7. Einfache Bedienstete und Untertanen des Hochmeisters
12. HERRSCHAFTLICHE REPRÄSENTATION, POLITIK, VERWALTUNG UND ALLTAGSLEBEN IM HOCHMEISTERPALAST
12.1. Versammlungen, Beratungen und Verhandlungen
12.1.1. Generalkapitel
12.1.2. Gewöhnliche Kapitel (Kleine Kapitel)
12.1.3. Ständetage und Städtetage
12.1.4. Der Gebietigerrat (Innerster Rat)
12.1.5. Sonstige Versammlungen
12.2. Hofspeisung, Festmahl, Imbiss, Umtrunk
12.2.1. Die Hofspeisung als Herrschaftsakt
12.2.2. Ort und Zeitpunkt der Hofspeisung
12.2.3. Speisen und Getränke bei der Hofspeisung
12.2.4. Festmähler
12.2.5. Morgenmahlzeit und Collacien
12.2.6. Konfekt, Süßigkeiten und Gewürze
12.3. Der Hochmeister privat
12.3.1. Nachrichten zum Privatleben der Hochmeister
12.3.2. Rekonstruktionsversuch des Tagesablaufs eines Hochmeisters
13. DER HOCHMEISTERPALAST UND DIE HÖFISCH-RITTERLICHE KULTUR
13.1. Forschungsstand
13.2. Höfische Kultur und Zeremoniell an mittelalterlichen Fürstenhöfen
13.3. Der Hochmeisterpalast und die höfische Kultur
13.3.1. Hofstaat und Hofämter
13.3.2. Turnier und Frauendienst – Fehlanzeige
13.3.3. Höfisches Gesellschaftsideal und Benehmen
13.3.4. Statussymbole
13.3.5. Ess- und Trinkkultur
13.3.6. Vergnügungen
13.3.7. Höfische Literatur
13.3.8. Gäste beim Hochmeister
13.3.9. Zusammenfassung: Höfische Kultur am Hochmeisterhof
13.4. Das Zeremoniell
13.5. Unhöfische Tendenzen im Selbstverständnis und der Architektur des Deutschen Ordens
14. DIE MODERNITÄT DES PALASTES AM ENDE DES 14. JAHRHUNDERTS
14.1. Ausdifferenzierung der Raumstrukturen (Wohnkomfort, Appartement, Repräsentationsräume
14.2. Ausweitung und Integration der Kanzlei
14.3. Modernitätstendenzen beim Stil des Hochmeisterpalastes
15. RESÜMEE
ANHANG
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